Wo stehen wir heute?
Zug ist historisch gesehen ein Bauerndorf. Kultur gab es sehr wohl. Mir wurde unlängst ein historisches Fagott (Beginn 19. Jh.) aus Menzingen angeboten, das durchaus gespielt wurde und Zeuge einer musikalischen Tradition ist. Auch Theater wurde mit viel Aufwand und Interesse in den Dörfern gespielt.
Heute ist Zug sehr wohlhabend, hat aber Mühe, eine moderne Stadt mit Kultur zu sein. Wir sind zwischen Luzern und Zürich klein und reich. Was wir daraus machen, ist bescheiden.
Dass in 20 Jahren die Bewohner von Zug noch wissen, was eine Geige ist und dass Mozart nicht nur rund und schokoladig ist, ist ein gesellschaftliches Anliegen. Es ist für unsere westeuropäische Identität von höchstem Stellenwert.